Hamburg – Die niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte in Deutschland beurteilen Qualitätsmanagement (QM) positiver als vor zwei Jahren. Das berichtet die Stiftung Gesundheit in Hamburg. Sie stützt sich dabei auf die Studie „Qualitätsmanagement, Patientensicherheit und Hygiene in der ärztlichen Praxis 2012“.
Danach gibt rund die Hälfte (49 Prozent) der Befragten an, die Arbeitsabläufe in ihrer Praxis hätten sich verbessert, seitdem sie ein QM-System eingeführt hätten. Sechs Prozent meinen, QM wirke sich eher negativ aus. 2010 verzeichneten 46 Prozent der Ärzte eine Verbesserung und 17 Prozent eine Verschlechterung. Der Rest der Befragten stellt keinerlei Einfluss des QM fest.
Der Bereich, der am meisten von QM profitiert, ist das Sicherheitsmanagement, wozu zum Beispiel Fehlermanagement und Hygienepläne zählen: 58 Prozent der Ärzte erkennen hier Verbesserungen, während vier Prozent negative Effekte feststellen. Bei patientenbezogene Prozessen wie Anamnese und Anmeldung sehen rund 40 Prozent der Ärzte Verbesserungen aufgrund des QM, drei Prozent kritisieren Verschlechterungen.
Laut einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) müssen niedergelassene Ärzte seit 2010 die Planungs- und Umsetzungsphase für QM in ihren Praxen abgeschlossen haben.
Quelle: Aerzteblatt
Sonntag, 10. Juni 2012
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